Im Alltag streift man gewöhnlich mit seinen Sinnen nur sehr oberflächlich über all das was uns umgibt. Sei es in der Begegnung mit Menschen, in der Natur oder beim Überfliegen von Informationen. Bei einer Seelenübung lässt der Mensch sich Zeit für die Betrachtung eines Objektes. Sei es nun eine Pflanze, ein Kunstobjekt, ein Menschen oder auch ein Text, mit dem er sich länger beschäftigt. Durch diese Übung, bei der der Einzelne seine Seelenkräfte wie das Denken, das Fühlen und das Wollen einsetzt, schafft er eine intensivere Beziehung zu den Objekten der Betrachtung und schult damit ganz allgemein seine Beziehungsfähigkeit. Dieses konzentrierte Ausgerichtet-Sein auf ein Objekt schafft eine Basis für die Meditation.
